19 Uhr in Heilig Kreuz
Der katholische Pfarrverband Obergiesing hat eine Gottesdienstform entwickelt,
die an der Schnittstelle von Wochenende und neuer Woche für die Menschen Raum schafft,
um den Alltag zu durchbrechen und durchzuatmen,
um in einem Wort- und einem musikalischen Impuls
eine kreative Begegnung mit dem Evangelium zu ermöglichen und
durch Ritual und Segen gestärkt zu werden.
In ökumenischer Freundschaft ist seit Januar 2023 auch der evangelische Pfarrer Micha Boerschmann Teil des „Zeit für mich“-Teams und übernimmt ungefähr einmal im Monat die Rolle des Zelebranten.
Nicht nur dadurch wird deutlich, dass dieser Gottesdienst überkonfessionell ist.
Im Blick auf die Ästhetik postmoderner Menschen strebt die Feier dabei ein hohes Niveau bei Raum, Text, Musik und Zeichen an, bei gleichzeitig klarer und die Sinne ansprechender Form.
So sehr dieser Gottesdienst starke Bezüge zu gewohnten liturgischen Formen hat (der Gottesdienstraum, ein Zelebrant in liturgischer Kleidung, ein Text aus der Leseordnung des jeweiligen Sonntags, eine gedeutete Zeichenhandlung, Musik), geht er in der konkreten Gestalt der Feier eigene Wege. Die einzelnen Elemente bleiben zurückhaltend und sind ein Angebot.
Wer mag, kann einfach nur die knappe Dreiviertelstunde, die die Feier dauert, für sich in einem schönen Raum sitzen, bei sich sein, den Alltag draußen lassen und ausruhen, ohne sich aktiver beteiligen zu müssen.
Wer mag, kann den Impulsen gedanklich folgen oder sich von der Musik ansprechen lassen.
Wer mag, kann in einem einfachen Ritual ein Anliegen vor Gott legen:
mit dem Anstecken einer Kerze,
dem Auflegen von Weihrauch oder ähnlichem.
Und wer mag, kann sich am Ende der Feier persönlich einen Segen zusprechen lassen.
Die einzelnen Feiern erscheinen jeweils am folgenden Freitag als Audiodatei im Internet zum Abruf.
Den Link zu den Aufnahmen finden Sie HIER.