Ich bin da!
Still werden, wahrnehmen, aufmerksam sein für sich und Gott.
Kennen Sie die Sehnsucht, den Alltagsbetrieb zu unterbrechen, um Stille und Ruhepunkte zu finden? Die „Ökumenischen Exerzitien im Alltag“ bieten Raum für diese Sehnsucht. Das lateinische Wort „Exerzitium“ bedeutet Übung. Es geht um die „Übung“, das eigene, ganz normale Leben in den Blick zu nehmen und sensibel zu werden für Gottes Wirken darin. Es geht darum, sich jeden Tag etwas Solo-Zeit mitten im Alltag zu gönnen. Zusätzlich treffen sich die Teilnehmer:innen jede Woche in einer festen Gruppe, um ihre Erfahrungen in dieser besonderen Zeit auszutauschen. Teilnehmen kann jede und jeder. Ein bisschen Zeit und Neugier genügen.
Die diesjährigen Exerzitien im Alltag stehen unter dem Motto: „Ich bin da“. Sie laden dazu ein. sich einzuüben im Hier und Jetzt zu sein, wahrzunehmen, wie man im Augenblick da ist, sich anzunehmen, so wie man ist, und auf Bewertungen zu verzichten.
So bei sich zu sein, entschleunigt das Leben. Es kann sich wohltuend auswirken auf die Beziehung zu sich und anderen. Es schafft die Voraussetzung dafür, für Gott und Gottes Wirken im eigenen Leben aufmerksam zu werden. Vielleicht scheint dies erst einmal ungewohnt. Deshalb ist es, wie der Name „Exerzitien im Alltag“ sagt, ein Übungsweg über vier Wochen im Alltag.
Ich bin da ...
... im Hier und Jetzt meines Körpers. Die erste Woche beginnt mit Körperübungen. Mit dem Körper ist man immer in der Gegenwart. Der Körper schafft Kontakt zur eigenen Realität und zu dem, was der übenden Person begegnet.
... im Hier und Jetzt meiner Seele. Die zweite Woche baut auf diesen Grundlagen auf und lädt mit verschiedenen Übungen ein, nach innen zu schauen, ins Hier und Jetzt der Seele mit ihren Gefühlen und Empfindungen. Denn der Weg zu Gott führt nicht an der eigenen Realität vorbei, sondern immer durch sie hindurch mit all ihren Aspekten.
... im Hier und Jetzt Gottes. Die dritte Woche nimmt ausdrücklich die Beziehung zu Gott in den Blick. Sie macht Angebote, wie man sich für sein Wirken öffnen und seine Gegenwart suchen und spüren kann.
... im Hier und Jetzt meines Alltags. Die Übungen der vierten Woche leiten schließlich dazu an, die eingeübte Haltung der Achtsamkeit und Verbundenheit mit Gott im Alltag zu leben.
Diese Zeit mitzugehen bedeutet, sich täglich mindestens 15 Minuten Zeit für eine persönliche Besinnung zu nehmen und am Abend Zeit für einen Tagesrückblick zu finden. An den fünf Gruppenabenden wird ein Einstieg in die folgende Woche geboten und die zurückliegende Woche reflektiert. Begleitmaterial gibt Anregungen und Hinweise für die eigenen täglichen Zeiten der Stille und Übung in dieser Zeit.
Wir treffen uns dafür an den fünf Donnerstagabenden vor Ostern im Weinbauernsaal des Gemeindehauses der Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 4. Beginn jeweils um 19 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt, deshalb bitten wir um vorherige
Anmeldung im Pfarramt der Lutherkirche
unter 089 697989-60 oder
per eMail an pfarramt.muenchen-lutherkirche@elkb.de
bis zum 6. März 2025.
Treffen an den fünf Donnerstagabenden vor Ostern:
Donnerstag, 13. März, 19 Uhr
Donnerstag, 20. März, 19 Uhr
Donnerstag, 27. März, 19 Uhr
Donnerstag, 3. April, 19 Uhr
Donnerstag, 10. April, 19 Uhr
im Weinbauernsaal des Gemeindehauses der Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 4. Beginn jeweils um 19 Uhr.
Andrea Bartelt-Gering
Micha Bias
Eva Thalhammer